Manja Präkels wuchs als Tochter einer Lehrerin und eines HO-Verkaufsstellenleiters in ihrer Geburtsstadt Zehdenick auf. Sie durchlebte dort die klassischen Stationen einer DDR-Kindheit, bis hin zur letzten DDR-Jugendweihe im Jahr 1990. Im Zuge der Welle rechtsextremer Gewalt, die in den 1990er Jahren auch das Land Brandenburg massiv betraf, wurde Präkels im Januar 1992 Zeugin eines Neonazi-Angriffs auf eine Dorfdiskothek, bei dem ihr Bekannter Ingo Ludwig zu Tode kam. Ein einschneidendes Erlebnis, das prägend für ihr schriftstellerisches Werk werdend sollte.
Am 9. Oktober hatten Schüler der 11. Klasse Gesundheit die Möglichkeit an einer Lesung mit Manja Präkels teilzunehmen. Organisiert vom Jugendmigrationsdienst (Rosi Spießwinkel) erhielten die Schüler Einblicke in die Geschichte der Wendezeit.
Es gab sehr viele Fragen seitens der Schüler aber auch Antworten durch Frau Präkels. Viele rassistische und rechtsextreme Erlebnisse der Schüler aus ihrem Alltag kamen dabei zur Sprache, die uns schockierten und nachdenklich machten.